Am 13.07.1816 wird Gustav Freytag in Kreuzburg (Schlesien) geboren.
Von 1817 bis 1818 wohnt er in Pitschen
Seit Ostern 1829 wohnt Gustav Freytag bei seinem Onkel Karl Freytag in Oels, um das dortige Gymnasium zu besuchen.
Am 30.05. 1835 besteht er sein Abitur in Oels.
Von April 1835 bis Okt.1836, das heißt Sommersemester 1835 bis
Sommersemester 1836 studiert er Philologie in Breslau. Seine Lehrer in Breslau sind u. a.: Hoffmann von Fallersleben (mittelhochdeutsch), Schneider (grammatische Interpretationen), Ambrosch (römisch antiquarische Vorlesungen).
Gustav Freytag tritt in das Studentenkorps der Borussen ein. Obwohl Schlesier, fühlte er sich immer zu Preußen hingezogen.
Ab dem Wintersemester 1836/37 studiert Freytag in Berlin. Seine Lehrer in Berlin sind u.a.: Böckh, Bopp, v. Hagen und Lachmann
Erste dramatische Versuche mit: "Der Hussit" (1837), "Die Sühne der Falkensteiner" (1838), beide nicht aufgeführt und auch nicht erschienen.
Am 30.06.1838 promoviert Freytag mit seiner Dissertation: "De initiis scenicae poesis apud Germanos."
In seiner Promotion versuchte Freytag die Anfänge des deutschen Dramas in den Veranstaltungen bei den urgermanischen Johannis- und Erntefesten zu finden, und seine Ausführungen gipfeln in dem Satze: 'das deutsche Drama habe sich aus einer frühzeitigen Verschmelzung der altheidnischen Volksgebräuche und der christlichen Kirchenbräuche entwickelt, sein Ursprung sei eigen, einheimisch und habe nichts mit der antiken Dichtung zu schaffen.' (Nach Konrad Alberti)
Er schließt Freundschaft mit Adalbert Kuhn, dem späteren Herausgeber der "Zeitschrift für vergleichende Sprachenkunde".
Am 01.05.1839 wird Freytag mit der Arbeit: "De Hrosuitha poetria. Adjecta est comoedia Abraham inscripta in Breslau habilitiert. Die Antrittsvorlesung findet am 1. Mai statt.
Aus dem Schluß der Einleitung der Habilitationsschrift:
"Die toga candida der Römer wurde zerschnitten und zur Mönchskutte umgewandelt. Aber warum über jene heiligen Männer spotten? Das antike Kleid steht ihnen und sie bewegen sich ganz bequem darin, natürlich gehen sie auf ihre eigene Art in demselben und freuen sich, daß sie keine Römer sind. Man erkläre dieses Bild nicht für albern, weil es aus der Schneiderwerkstatt entlehnt ist. Jene Gelehrten, die sich mit den Wissenschaften und der Kunst des Altertums beschäftigen, sind ja in einer Art auch Schneider, indem sie jene idealen Gewänder, in denen der Volksgeist durch die Jahrhunderte schreitet, aus den Ueberbleibseln und Lappen, die uns aufbewahrt sind, mit Fleiß wieder zusammenflicken und für das große Publikum entfalten." (Übersetzung: Alberti)
Ab dem Sommersemester 1839 bis 1844 ist Freytag Dozent in Breslau.
[Freytag] "..betrat nicht selten mit hellen Handschuhen das Katheder, was ihm von seiten der älteren Kollegen Kränkungen genug zuzog." (Alberti)
Engeren Umgang unter Kollegen pflegte er u. a. mit Hoffmann v. Fallersleben und Dr. Geyder. Zusammen sammelten sie Volkslieder, angeregt durch die Brüder Grimm.
1841 Drama: "Die Brautfahrt oder Kunz von der Rosen" (Buchveröffentlichung 1844) Die 'Brautfahrt' erhielt den zweiten Preis für Dramen. (ausgeschrieben von Friedrich Wilhelm II)
Im Herbst 1842 lernt Freytag im Urlaub auf Helgoland die Frau des Grafen Dyhrn, Emilie kennen, die später seine Frau wird.
In Breslau erregten Hoffmann von Fallerslebens "Unpolitische Lieder" großes Aufsehen, was Freytag große Schwierigkeiten bereitete, da diese 'Lieder' politisch bedenklich erschienen und Freytag über sie las:
"Mit klugem Tact suchte Freytag alles zu vermeiden, was ihn in den Wirren auf irgend eine Seite hätte bloßstellen können, er wollte den Gegnern nicht den Triumph gönnen, zwei Vorkämpfer der liberalen Sache auf einmal zu unterdrücken"
Freytag hielt eine Vorlesung über moderne Literatur im Saale der Börse auf dem Blücherplatz: "vor einem ausgewählten Laienpublikum."
'Als nun Hoffmann an die Reihe kam, war er [Freytag] klug genug, vorher beim Polizeipräsidenten Heinke, der zugleich Curator der Universität war, anzufragen, ob er auch über die "Unpolitischen Lieder" sprechen dürfe. "Oh ja", meinte dieser, "wenn Sie sie weiter nicht loben wollen."
Im Jahre 1843 wurde Hoffmann von Fallerslebens aufgrund der 'unpolitischen Lieder' aus seinem Amt entfernt. Freytag schrieb ihm einen Brief mit seinem Hilfsanerbieten, das jedoch ohne Wirkung blieb.
Im Februar 1843 bewirbt sich dann Freytag um die außerordentliche Professur, in der Nachfolge Hoffmann von Fallerslebens, die Stelle erhält jedoch Theodor Jacobi
1843 Drama: "Die Tscherkessin" (zu Lebzeiten Freytags nicht veröffentlicht)
1844 Drama: "Der Gelehrte" (veröffentlicht im Poetischen Taschenbuch für 1848)
1845 Erste (und zugleich letzte) Versuche als Lyriker: "In Breslau" (Gedichte)
Am 08.09.1845 wird: "Deutsche Geister. Festspiel. Zur Feier der 9. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe" auf dem Stadttheater von Breslau aufgeführt.
1846 Drama: "Die Valentine" (1847 als Buch erschienen)
"... denn als Plural sollte man den Titel [Valentine] richtig gebrauchen, da er von der Sitte des Valentinstages, nicht vom Namen der Heldin genommen - "
"Bertha Unzelmann (...) führte bei Gelegenheit ihres Gastspiels im Mai 1847 auch das Stück zuerst in Berlin ein. Mit ihr, Hendrichs (Saalfeld) und Döring (Benjamin) erzielte das Stück beim Publikum wie bei der Kritik große Erfolge, selbst Rötscher, der damals das große dramaturgische Wort führte, begrüßte das Stück freundlich..."
Bei der Aufführung des Stückes in Dresden hatte Gutzkow, der damalige Dramaturg des Theaters erhebliche Schwierigkeiten:
"Der Intendant, Herr von Lüttichau, entgegnete ihm, das Stück sei unmoralisch, Prinz Johann sei gewöhnt, seine Kinder ins Theater zu schicken, und ein derartiges Gebahren eines Hoffräuleins sei nichts für die Augen junger Prinzen."
Die Valentine wurde auch ins Norwegische übersetzt und im Theater Christiania unter Ibsens Leitung aufgeführt.Angeregt durch seine Beziehungen zu Lachmann und den Arbeiten der Brüder Grimm, plante Freytag eine Vorlesung über Kulturgeschichte:
"Da geschah ein Unerwartetes, eine Art Gewaltstreich, wie ihn nur das verknöcherte Professorenthum eines Stenzel und Consorten führen konnte: auf Antrag des genannten, der damals Dekan der philosophischen Facultät war, wurde ihm das Lesen dieses Collegs untersagt."
Freytag verließ nach diesem Verbot seines Kollegs die Universität und ging 1846 nach Leipzig, um sich mit dem Theaterwesen vertraut zu machen.
1847 zieht Freytag nach Dresden.
Die Gräfin Dyhrn (inzwischen geschieden) folgte ihm nach Dresden. Freytag bekam Kontakt mit Ludwig Tieck und Eduard Devrient, der 'zugleich Schauspieler, dramatischer Lehrer, Theaterdichter und Theaterhistoriker' war. Zu seinem Dresdener Freundeskreis gehörten noch Julius Fröbel und Arnold Ruge.
Im Herbst 1847 heiratet Gustav Freytag Emilie Scholz, geschiedene Gräfin Dyhrn.
1847 Drama: "Graf Waldemar", das zuerst Aktweise in den Grenzboten" veröffentlicht wurde.
1848 Umzug nach Leipzig
1848 Bekanntschaft mit Julian Schmidt
Julian Schmidt, war "... dem großen Publikum besonders als eifriger Mitarbeiter der 'Nationalzeitung' und der 'Preuß. Jahrbücher' bekannt," "Durch Ruges Vermittlung waren die beiden [Freytag und Schmidt] zusammengekommen."
Am 01.07.1848 übernehmen Julian Schmidt und Gustav Freytag die Zeitschrift "Grenzboten". Die Grenzboten waren eine österreichische, von Ignaz Kuranda gegründete, politische Zeitschrift, die 1849 in Österreich verboten wurde. Mitarbeiter der Grenzboten waren:
"...da war Dr. Moritz Busch, heut aller Welt bekannt durch seine intimen Mittheilungen über den Reichskanzler Fürsten Bismarck und seine meisterhaften Arbeiten zur Geschichte des deutschen Volkshumors, ferner Max Jordan, gegenwärtig Direktor der Nationalgalerie in Berlin, Professor Alfred Dove in Breslau, J. Eckhardt, später Redacteur des 'Hamburg. Corresp.', Karl Mathy, der damals noch ganz auf liberalem Boden stehende Heinrich v. Treitschke u.am. Die eigenartigste Figur bildet jedoch Jakob Kaufmann, der Freytag auch persönlich sehr nahe gestanden hat. Er war ein wunderlicher Heiliger, von Geburt Jude, eine durchaus ideal angelegte Natur, ruhelos, von nicht gasnz fester Gesundheit,...er ging hinüber nach London, um an Max Schlesingers Seite für die 'Autographierte Correspondenz' zu wirken, einem ausschließlich für Redactionen bestimmten Blatte, welches den deutschen Zeitungen die Londoner Ereignisse und Stimmungen in wahrheitsgetreuer Darstellung übermitteln sollte. So vergingen sechzehn Jahre. Als Freytag im Jahre 1867 in Soden von dem Sterbelager eines nahen Verwandten hinaus ins Freie trat, fühlte er sich am plötzlich am Rockzipfel gefaßt. Er wandte sich um, Kaufmann stand vor ihm. 'Das war sein liebes treues Gesicht, das gutherzige Lächeln, das dunkle Haar so voll und lockig wie sonst, aber über den faltigen Zügen lag der graue Schatten, welchem die Nacht folgt.'" [Alberti]
1848 Tod des Vaters
1848 "Dramatische Werke" 2 Bde.
1850 "Graf Waldemar" (als Buch erschienen)
Am 02.07.1851 kauft Gustav Freytag "die gute Schmiede", ein Landhaus in Siebleben.
1852 Lustspiel: "Die Journalisten" (Buchveröffentlichung 1854.
Erstaufführung der 'Journalisten' in Breslau am 8. 12. 1852:
"Es ist keine Uebertreibung, wenn ich sage, daß die damalige Breslauer Aufführung des Freytag'schen Stückes die vorzüglichste in Deutschland war und daß ich ihr auch in gleicher Vorzüglichkeit niemals wieder begegnet bin. Es war, als hätte ein glücklicher Zufall gerade diejenigen Schauspieler hier zusammengeführt, die für die Verkörperung sämmtlicher Gestalten in den 'Journalisten' die geeignetste Individualität besessen. Es war nämlich der Direction gelungen, den früheren Liebling des Schauspiels, Wilhelm Baumeister" - einen der genialsten deutschen Schauspieler, heut eine Zierde und Säule der Wiener Burg - "aus Hamburg wieder nach Breslau zu locken und ihn durch ein mehrjähriges Engagement zu fesseln. Sein 'Conrad Bolz' ist niemals übertroffen worden, und selbst Emil Devrient stand ihm in dieser Rolle weit nach." (Max Kurnick, 'Ein Menschenalter Theatererinnerungen' S. 63)
Freytag schließt Bekanntschaft und lebenslange Freundschaft mit Herzog Ernst II. von Sachsen Coburg und Gotha.
1855 erscheint Freytags erfolgreichster Roman: "Soll und Haben":
"Zahlreiche Uebersetzungen desselben in fremde Sprachen liegen vor. 1857 erschienen in England gleichzeitig drei derselben, von diesen nur eine, die gelungenste, mit Autorisation des Verfassers, die zweite mit einer Vorrede von J. Bunsen, die dritte und schlechteste sonderbarerweise angekündigt als 'a sort of German Uncle Toms Cabin'. Etwas besseres glaubte der Uebersetzer zur Empfehlung des Werkes nicht vorbringen zu können, als es ein Seitenstück des zu einem der plattesten und langweiligsten aller Tendenzromane zu nennen, mit denen je die Welt überschwemmt worden ist!" "In demselben Jahre erschien auch u. v. a. auch eine russische Uebersetzung in den Heften der Otetschestwennyja Sapiski."
1855 Tod der Mutter
21.10.1858 stirbt sein Bruders Reinhold.
Im Jahre 1861 scheidet Julian Schmidt bei den Grenzboten aus und geht nach Berlin.
1858 erscheinen seine "Dramatische Werke" (vermehrte Neuauflage). 1859 erscheinen seine kulturhistorischen Schriften: "Bilder aus der deutschen Vergangenheit (2 Teile - 16. u. 17. Jh.) 1859 Trauerspiel: "Die Fabier" 1862 erscheinen seine kulturhistorischen Schriften: "Neue Bilder aus dem Leben des deutschen Volkes" (18. u. 19. Jh.) 1863 erscheint "Die Technik des Dramas" (Von Dilthey positiv rezensiert, dient die 'Technik' heute noch als Vorlage für Dramentheorien, besonders in Schulbüchern und Lexika, meist ohne auf die Urheberschaft Freytag zu verweisen) 1864 Roman: "Die verlorene Handschrift" 1866 Politische Broschüre: "Was wird aus Sachsen" (anonym). 1866 Kulturhistorische Schrift: "Aus dem Mittelalter" 1867 Die Neuauflage: "Bilder aus der deutschen Vergangenheit" in 5 Bänden erschienen.
Ende Febr. 1867 - Mitte April 1867 ist Freytag als Abgeordneter im konstituierenden Reichstag in Berlin.
Vom 01.08.1870 bis zum 10.09.1870 begleitete Freytag seinen Freund, den Kronprinzen von Preußen, als Kriegsberichterstatter im Kriege 1870/71 gegen Frankreich.
"Am 30. August, nach der Schlacht von Beaumont vermißte man Freytag plötzlich im Hauptquartier. Wo man auch suchte und Erkundigungen einzog, er war nirgends zu entdecken. Man gab sich bereits ernsten Besorgnissen hin, man befürchtete, daß ihn jenes Schicksal ereilt haben könne, welches einem andern deutschen Schriftsteller Th. Fontane, später wirklich wurde, denn Freytag pflegte sich auf seinem leichten, einspännigen offenen Wägelchen bis weit hinaus zu den äußersten Vorposten zu wagen. (Die Behauptung in den Briefen Auerbachs, er habe nie mit den gemeinen Soldaten verkehrt, ist ganz unrichtig) Endlich nach 36 Stunden fand man ihn bei Stonne, wo kurz vorher Napoleon campirte wieder. Er hatte mit dem Regimente der 58er bivouakirt, das ihn natürlich begeistert aufgenommen hatte. Er war ganz enthusiasmirt von den Eindrücken, die er empfangen, konnte den Heldenmuth der Soldaten nicht genug rühmen und rief einmal über das andere aus: 'Das sind die modernen Spartaner.'"
1870 erscheint die Biographie über seinen Freund: "Karl Mathy. Geschichte seines Lebens"
Am 31.12.1870 scheidet Freytag bei den "Grenzboten" aus. An Holtzendorff schrieb Freytag am 10. Oktober 1870:
"Die 'Grenzboten' und ich trennen uns. Ich verliere das Blatt. Habe dem Verleger für seine Hälfte vergebens 13200 Reichstaler geboten. Er hat mit 13300 Jordan und mich überboten. Höre auf, in den 'Grünen' Tugend zu predigen. [...] ich werde mich fortan anders zu dem Blatte stellen, in das ich schreibe. Von den 'Grünen' muß ich scheiden [...]". (STO, S. 301, Anm. 116.)
Am 01. 01. 1871 erscheint die Zeitschrift "Im neuen Reich", herausgegeben von Freytags Freund und Verleger Salomon Hirzel, praktisch als 'Ersatz' für die verlorenen 'Grenzboten'.
Von 1872 bis 1880 erscheint Freytags historischer Romanzyklus "Die Ahnen":
1872 "Ingo und Ingraban" 1873 "Das Nest der Zaunkönige" 1874 "Die Brüder vom deutschen Hauses" 1876 "Marcus König" 1878 "Die Geschwister" 1880 "Aus einer kleinen Stadt"
Am 13. Oktober 1875 stirbt seine Frau Emilie und Freytag schreibt an seinen Freund Salomon Hirzel:
"Lieber Freund.
Meine Frau ist gestern Mittag von mir geschieden. Ihr Ende war mild u. ohne Schmerzen. Das ist das Manuskript, welches ich Ihnen sende. Der Roman, den ich seit meiner Jugend geschrieben ist aus, und ich lege müde die Feder hin ..."
(Hirzel II, S. 249)
16. 08. 1876 Geburt seines Sohnes Gustav Willibald in Heddernheim bei Frankfurt
ab Dez. 1876 wohnt Freytag in Wiesbaden im Hotel zur Rose.
08. 02. 1877 Tod seines Verlegers und Freundes Salomon Hirzel.
1877 Geburt seines Sohnes Waldemar (wahrscheinlich im Herbst).
Am 22. 02. 1879 heiratet Gustav Freytag Marie Kunigunde Dietrich (geboren am 02. 11. 1846 in Birkenfeld, gestorben am 04. 03. 1896). Die Hochzeit fand wahrscheinlich in Siebleben statt. Erst in einem Brief vom 14. 04. 1879 teilt er Heinrich Hirzel (Sohn Salomon Hirzels) mit, daß er geheiratet hat:
"Lieber Heinrich. Es geschah sehr gegen meinen Willen, daß Sie und die lieben Ihrigen durch Gerücht u. Zeitungsklatsch Nachricht von meiner Verheirathung erhielten, bevor ich selbst diese Ihnen mitzutheilen in der Lage war."
Im Jahre 1881 kauft Freytag ein Haus in Wiesbaden.
Am 19. 01. 1884 stirbt sein Sohn Waldemar.
Am 18. 05. 1884 wird seine Frau, Marie Kunigunde in eine Nervenklinik eingeliefert.
Seit 1884 Bekanntschaft mit Anna Strakosch.
Von 1886 bis 1888 gibt Freytag seine "Gesammelten Werke" (22 Bde., Hirzel) heraus
Am 27. 03. 1886 stirbt sein Freundes Julian Schmidt.
1887 "Erinnerungen aus meinem Leben" mit einer Widmung an Anna Strakosch (Separatdurck des 1. Bandes der Gesammelten Werke) erscheinen.
Am 15. 06. 1888 stirbt sein Freund Kaiser Friedrich.
Am 30. 06. 1888 50jähriges "Doktorjubiläum" Freytags.
1888 "Gesammelte Aufsätze" (Separatdruck der Bände 15 und 16 der Gesammelten Werke)
1889 "Der Kronprinz und die deutsche Kaiserkrone"
29. 09. 1890 Scheidung von Marie Kunigunde Dietrich.
13. 10. 1890 "Sühnetermin" zwischen den Eheleuten Alexander und Anna Strakosch.
26. 11. 1890 Scheidung der Eheleute Strakosch.
Am 10. 03. 1891 heiratet Gustav Freytag Anna Strakosch (geboren am 09. 04. 1852, gestorben 1911). Hochzeitsreise im April 1891 nach Nizza (Hotel des Anglais) und die oberitalienischen Seen.
Am 21. 05. 1893 erscheint Freytags Aufsatz: "Ueber den Antisemitismus, Eine Pfingstbetrachtung", in der 'Neuen Freien Presse' (Wien); im gleichen Jahr wird er als Broschüre vom Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens herausgegeben.
Am 30. 04. 1895 stirbt Gustav Freytag in Wiesbaden, Überführung nach Siebleben.
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© Galler/Matoni
Stand: Oktober 1998